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![]() | Kremlagent | ![]() ![]() 27.03.25 15:50 |
Ich bräuchte mal Eure Rückmeldungen, weil ich wissen will, ob ich nun befremdlich agiere oder die anderen. Ich spreche in dem sozialen Verein (Gesundheitsbereich), in dem ich erwerbsmäßig tätig bin, regelmäßig an (schriftlich und auch mündlich), dass ich es als seine Aufgabe ansehe, sich gegen Kriegstreiberei, Faschismus, Feindbildaufbau stark zu machen, (weil es doch fatal ist, wenn die Institutuionen geschlossen nicht dagegen aufbegehren.) (Schon allein vor dem Hintergrund der großen sozialen Verwerfungen, die mit Kriegswirtschaft einhergehen und auch ihn schwer treffen werden.) Von Leitung und den Mitarbeitenden wird mir aber immer wieder das Gefühl vermittelt, dass mein Anliegen bei ihnen fehl am Platze sei und sie nicht begreifen würden, weshalb es ihre Aufgabe sein sollte, oder es wird sich erst gar nicht damit auseinandergesetzt. Und da ich diesbezüglich stets wie ein Fremdkörper behandelt werde, stelle ich mir nun die Frage, ob ich vielleicht falsch liegen könnte. Vielleicht ist es ja völlig klug und logisch, dass sich mein Verein, wie alle anderen Institutuionen, aus diesen "Nichtigkeiten" heraushalten sollte und ich auf dem Holzweg bin. (Ergänzend möchte ich noch anführen, dass es keinesfalls so ist, dass er politisch völlig neutral agiert. Eher im Gegenteil. Er hat im Ukrainekrieg ganz offenkundig Position bezogen und ruft auch jährlich zu den "Brandmauerdemos" auf. Ich versuchte ihn auch mal verständlich zu machen, dass er sich damit am großen Ablenkungsgeklingel beteiligen würde, weil er gemeinsam mit dem rechten Elefanten (Regierung) gegen die kleine rechte Maus auf die Straße ginge. Er ist an der Stelle also ziemlich verlogen. Immer wenn ich mit meinen Anliegen komme, sagt er mir, dass er doch neutral agieren müsste. Dabei agiert er in einer Tour nicht neutral, will mir aber immer wieder weiß machen, dass er neutral agiere.) |



![]() | Altostratus | 27.03.25 16:54 |
Diese Geschichte kommt mir bekannt vor. Als ich vor Ewigkeiten Theologie studiert habe, gab es Diskussionen dieser Art in der katholischen Kirche. Die Situation war, dass in einigen Ländern Lateinamerikas die Kluft zwischen Arm und Reich augenfällig weit war. Die Bischöfe waren üblicherweise verwandt mit Rinderbaronen, während der niedere Klerus eher Verwandtschaft unter armen Bauern hatte. In der Priesterschaft gab es nun Stimmen, die die Reichen dafür tadelten, dass sie zu wenig dafür täten, das Los der Armen zu erleichtern. Und man meinte, die Bischöfe könnten auf ihre Verwandten einwirken, sowohl privat als auch, indem sie sie von der Kanzel herab an die christliche Pflicht zur Nächstenliebe erinnerten. Jedoch erklärten die Bischöfe und auch Rom, die Kirche in Lateinamerika solle sich darauf beschränken, sich um die Seelen der Menschen zu kümmern. Insbesondere öffentliche Kritik war unerwünscht und galt als unzulässige Einmischung in die Politik. Prominente Vertreter der progressiven Priesterschaft bekamen gehörig Ärger mit der Amtskirche. Ein Kardinal namens Ratzinger tat sich besonders hervor als scharfer Kritiker der unbotmässigen Priester. |

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